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Detailinformationen zum Modul 
Modulbezeichnung:
Ethik in Werbung und Wirtschaft
Modulbezeichnung (englisch):
Ethics in Advertising and Business
Modulnummer:
88-913-IA06-H-0914
Niveau:
Master (UNI)
Geberstudiengang:
MA InterculturAd - Werbung interkulturell
Typ:
Modul
Federführende Fakultät/Sprachenzentrum:
Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakultät
Modulverantwortliche/r:
Kürschner, Sebastian
Prüfende:
Leistungspunkte (ECTS-Punkte):
5
Kompetenzen:
Das Modul behandelt aus interdisziplinärer Perspektive Werbung als eine komplexe Form der öffentlichen Kommunikation. Mit multimodalen Mitteln zielt Werbung auf kommunikative und letztlich ökonomische Erträge. Dabei spielt sie mit ethischen Werten und fordert sie zuweilen gar provokativ heraus, berührt und überschreitet moralische und rechtliche Grenzen. Werbeschaffende tragen dafür die Verantwortung und müssen sich kritisch fragen (lassen), wie weit solche Provokationen gehen können, ohne materiellen und immateriellen gesellschaftlichen Schaden anzurichten und / oder gegen wesentliche Werte unseres Zusammenlebens zu verstoßen.
Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, lernen die Studierenden die wichtigsten moralphilosophischen und juristischen Rahmenbedingungen von Werbung kennen und schärfen ihren Sinn für ethische Fragestellungen und Grenzen von Werbestrategien und Werbekampagnen.
Konkret erwerben sie die Fähigkeit, im Rahmen von utilitaristischen, pflichtbezogenen und tugendbezogenen Konzepten nicht-naturalistisch über die ethische Qualität von Entscheidungen über Werbemaßnahmen rational zu argumentieren.
Sie gelangen dadurch aktiv wie passiv zu einem kritischen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Werbung in verschiedenen Medien.
Inhalte/Themen:
An die Einführung in die nicht-naturalistische Rationalität in der Ethik schließt sich ein Überblick über die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der Werbung in Deutschland an. Dabei wid insbesondere die kontrollierende Funktion des Deutschen Werberates zum Thema.

Dann folgt die Behandlung von Konzepten des ethischen Utilitarismus sowie der Kantschen Pflichtethik und der Aristotelischen Tugendethik, die jeweils ganz konkret auf ihre Leistungen in der ethischen Argumentation hin in den Blick genommen werden.

Im Anschluss werden Werbekampagnen analysiert, die ethisch und /oder rechtlich fragwürdig sind. Einen Schwerpunkt bilden dabei Werbungen mit sexistischen oder genderstereotypischen Inhalten, Werbungen, die religiöse Gefühle verletzen, Werbung mit und für Kinder(n) sowie die Frage nach Ethik und Recht der Persönlichkeit in der Werbung. Am Beispiel der Schock-werbung werden die ethischen Überlegungen in einen Bezug zu den grundsätzlichen juristischen Entscheidungen in Deutschland gesetzt.
Formale Voraussetzungen für die Teilnahme:
Empfohlene Voraussetzungen:
Lehr- und Lernformen/Lehrveranstaltungstypen:
Seminar (2 SWS)
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten:
Kontakt- oder Selbststudium,
mindestens mit „ausreichend“ bewerteter Leistungsnachweis: Klausur (90 Minuten) oder schriftliche Hausarbeit (20-25 Seiten)
Zeitaufwand/Verteilung der ECTS-Punkte innerhalb des Moduls:
Kontakt-/Selbststudium: 1 ECTS-Punkt (30 Stunden),
Vor- und Nachbereitung: 2 ECTS-Punkte (60 Stunden),
Vorbereitung Leistungsnachweis: 2 ECTS-Punkte (60 Stunden).
Modulnote:
Leistungsnachweis
Lehr- und Lernmethode:
Polyvalenz mit anderen Studiengängen/Hinweise zur Zugänglichkeit:
Turnus des Angebots:
WS
Beteiligte Fachgebiete:
Deutsche Sprachwissenschaft
Bemerkung: