Kompetenzen: |
Studierende, die dieses Modul erfolgreich absolvieren, werden überfachlich qualifiziert und dabei für Kirche, Staat, Beruf und Alltag tragende Fähigkeiten erlangen (Gesprächsführung; Kommunikationsmodelle; Reflexion eigener Voraussetzungen, Anlagen und Fähigkeiten). Sie wird ihnen eine sinnorientierte, ganzheitliche, methodisch und praktisch erprobte Ausrichtung auf den Mitmenschen in Individualität und Sozialität geben. Zugleich werden die Teilnehmer/innen auch in konkrete, krisen- und konfliktstabile, konstruktiv auf Überwindung fataler Trennungen, Dualismen und Abgrenzungen bedachte Konzepte (Urteilsfähigkeit) und Praktiken (Anwendungstauglichkeit) der Kommunikation eingeführt. Sie lernen dabei auch, selbst solche Konzepte zu entwickeln, sie in Alltag und Beruf umzusetzen und anzuwenden. Der Grundsatz von Ruth Cohn "Es geht ums Anteilnehmen" kann insbesondere von tfTZI ©® auf christliche bzw. kirchliche Gemeinschafts- und Gemeindebildung transponiert und im Blick auf das Evangelium adaptiert werden. Hier wird dann das Prinzip der wechselseitigen Anteilnahme von der eher horizontalen, rein zwischenmenschlichen auf die vertikale, transzendente Ebene erweitert. Ziele: 1. Christ sein neu lernen und verstehen in heutigen Lebenswelten (multireligiös, multikulturell, ‚postsäkular', relativistisch usw.) 2. Förderung der persönlichen und religiösen Individuation in Gemeinde (Orts- und Personalgemeinden; Gemeindeverbände) und öffentlichen Räumen (Kultur, Politik, Gesellschaft) 3. Leitung von Kleingruppen unter besonderer Rücksicht biografischer, religiös-theologischer und pastoraler Themenzentrierung Das heißt unter anderem: " Menschen- und Persönlichkeitsbildung in spezifischen Kommunikationssituationen, ganzheitlich, zwischen Idealität (Wünschbarkeit; Optionen) und Realität (Fakten, Ereignisse, Erfahrungen) " Zusammenspiel von Glaube und Glaubensumwelt - Idee und Erfahrung - Vernunft und Einsichtsfähigkeit " Bewusstmachung und Einübung glaubenserschließender und glaubensverschließender Strukturen in den Lebenswelten, in Kommunikationssituationen und gelebten oder erstrebten Glaubensgestalten " Balancierung folgender Faktoren in dialektischer Verschränkung und wechselseitiger Förderung: " individuelles Selbst-sein (Verantwortung der Freiheit und/als Autonomie - auf der Ich-Achse) " soziales Mit-sein (Interdependenz in Alltag, Staat, Kirche; Prägung durch jeweilige Sozialisation - die Wir-Achse) " Aufgaben-, Themen- und Zielorientierung in aller Kommunikation (gemeinsames ‚Thema' - Es-Achse) " universale Vernetzung und Verwobenheit (der so genannte Globe, der Teil und Ganzes umfasst)
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Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten: |
Regelmäßige und aktive Teilnahme an den acht Blockveranstaltungen und an der Einführungsveranstaltung Die vorherige Anmeldung auf das Modul über KU.Campus ist unbedingt erforderlich. Die Anrechnung der in den ausgewählten Veranstaltungen erbrachten Leistungen erfolgt über die Studienlaufkarte Tiefenpsychologisch fundierte Themenzentrierte Interaktion gemäß folgendem Verfahren: 1. Die Studierenden lassen sich von den Dozierenden der jeweiligen Blockveranstaltungen die erfolgreiche, aktive Teilnahme bestätigen. 2. Der Modulverantwortliche bestätigt zum Schluss, dass alle Anforderungen des Moduls erfüllt wurden. 3. Das Prüfungsamt dokumentiert das Bestehen dieses Moduls im Umfang von 10 ECTS als Modul des Wahlbereichs Überfachliche Qualifikationen/Module für die Studierenden im Campussystem. Download der Studienlaufkarte Tiefenpsychologisch fundierte Themenzentrierte Interaktion unter ww.ku.destudierende/ueberfachlich-qualifikationen/themenzentrierte-interation/ am Seitenende
Das Selbststudium ist zur Vor- und Nachbereitung einzelner Arbeitseinheiten sowie ausgeteilter Arbeitsmaterialien zu nutzen.
Das Zertifikat bzw. der Teilnahmenachweis (= bestanden) wird an Teilnehmer/innen des ganzen Moduls verliehen, die regelmäßig teilgenommen und aktiv mitgearbeitet haben: Dynamisches Zertifikat vom ISW/Universität Eichstätt-Ingolstadt - Religionspsychologische Zusatzausbildung "Assistant for Community ".
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Zeitaufwand/Verteilung der ECTS-Punkte innerhalb des Moduls: |
150 Arbeitsstunden insgesamt (5 ECTS-Punkte, ein ECTS-Punkt entspricht ca 30 Stunden), in Intervallen, auf drei Semester verteilt; vorausgehend eine Einführungsveranstaltung zur Orientierung(ca. 8 Stunden).
Präsenzpflicht (120 Zeitstunden): insgesamt acht Blockveranstaltungen von je zwei Tagen (8x14 Zeitstunden plus Einführung): 4 ECTS-Punkte.
Selbststudium (30 Zeitstunden): 1 ECTS-Punkte.
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