KU.Campus

Detailinformationen zum Modul 
Modulbezeichnung:
Phänomenologie
Modulbezeichnung (englisch):
Phenomenology
Modulnummer:
88-127-PHIL100-H-0916
Niveau:
Master (UNI)
Geberstudiengang:
Interdisziplinärer MA
Typ:
Modul
Federführende Fakultät/Sprachenzentrum:
Philosophisch-Pädagogische Fakultät
Modulverantwortliche/r:
Zöpfl, Katharina
Prüfende:
Leistungspunkte (ECTS-Punkte):
5
Kompetenzen:
Die Studierenden sollen in diesem Modul
- Ihre Kenntnisse über den phänomenologischen Ansatz und die phänomenologische Methode anhand exemplarischer Autoren, Positionen und Texte vertiefen und erweitern,
- die Phänomenologie als ein wichtiges Paradigma philosophischen Denkens mit anderen Ansätzen vergleichen,
- Beiträge der Phänomenologie zur theoretischen Philosophie, praktischen Philosophie, Ästhetik, Religionsphilosophie etc. durchdenken und kritisch reflektieren.
Inhalte/Themen:
Gemäß der Maxime "Zu den Sachen selbst" widmet sich die auf Edmund Husserl zurückgehende Phänomenologie der Beschreibung der Gegenstände in ihrer je verschiedenen Art des Gegebenseins. Dabei geht sie davon aus, dass Bewusstsein und Gegenständlichkeit nicht als voneinander unabhängige Größen zu betrachten sind, sondern stets auf einander bezogen sind. Zu den Phänomenen, also den Gegenständen in ihrem Erscheinen, gehört notwendig der auf sie gerichtete Bewusstseinsakt. Zentral ist für die Phänomenologie daher der Gedanke der Intentionalität, der besagt, dass Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist.
Um zur Erkenntnis der reinen Phänomene zu gelangen, muss die Phänomenologie sich von allen Vorannahmen und insbesondere der wissenschaftlichen Betrachtungsweise befreien. Dazu entwickelt Husserl ein differenziertes methodisches Instrumentarium, welches in der Folge vielfach aufgenommen worden ist. Weiterentwickelt und entscheidend umgeprägt wurde die Phänomenologie in Deutschland von Heidegger, für die französische Philosophie erwies sich die Rezeption der phänomenologischen Methode bei Sartre, Merleau-Ponty, Levinas und anderen als äußerst fruchtbar. In der Gegenwartsphilosophie spielen phänomenologische Ansätze im Bereich der theoretischen und praktischen Philosophie eine bedeutende Rolle, auch in der philosophischen Auseinandersetzung mit der Religion findet die Phänomenologie heute große Beachtung.
Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden durch die Lektüre einschlägiger Texte zu einer vertieften und kritischen Auseinandersetzung mit der phänomenologischen Denkweise angeleitet werden. Dabei sollen phänomenologische Ansätze in verschiedenen Teilgebieten der Philosophie (wie Ethik, Religionsphilosophie, Ontologie, Erkenntnistheorie usw.) berücksichtigt werden und gegenwärtige philosophische Strömungen in die Analyse miteinbezogen werden.
Formale Voraussetzungen für die Teilnahme:
Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss
Empfohlene Voraussetzungen:
Lehr- und Lernformen/Lehrveranstaltungstypen:
Vorlesung (VL) (2 SWS) oder Seminar (SE) (2 SWS)
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten:
Kontakt-/Selbststudium im Proseminar (SE) oder
Kontakt-/Selbststudium in der Vorlesung (VL, sofern angeboten)
mit mindestens „ausreichend“ bewerteter Leistungsnachweis: schriftliche Hausarbeit im Umfang von 15 bis 20 Textseiten (Seminar) oder Klausur (Vorlesung)
Zeitaufwand/Verteilung der ECTS-Punkte innerhalb des Moduls:
Der Gesamtarbeitsaufwand für das Modul beträgt 150 Stunden (1 ECTS-Punkt entspricht 30 Stunden).
Kontakt-/Selbststudium in der Vorlesung/Seminar: 1 ECTS-Punkt
Vor- und Nachbereitung (umfasst Studienleistungen): 2 ECTS-Punkte
Vorbereitung Leistungsnachweis: 2 ECTS-Punkte
Summe = 5 ECTS-Punkte
Modulnote:
Leistungsnachweis
Lehr- und Lernmethode:
Polyvalenz mit anderen Studiengängen/Hinweise zur Zugänglichkeit:
Polyvalenz auf Modulebene:
- Masterstudiengang Politikwissenschaft
- Masterstudiengang Soziologie
- Interdisziplinärer Master
Polyvalenz auf Veranstaltungsebene:
Gebermodul der Lehrveranstaltungen für das Modul "Grundkurs Phänomenologie" im Flexiblen Bachelorstudiengang.
Turnus des Angebots:
WS , SS
Beteiligte Fachgebiete:
Philosophie
Bemerkung:
WiSe oder SoSe: Entsprechend der Corona-Satzung kann die Prüfungsform in den einzelnen Lehrveranstaltungen abweichen.