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Detailinformationen zum Modul 
Modulbezeichnung:
Grundkurs Phänomenologie
Modulbezeichnung (englisch):
Basic Course Phenomenology
Modulnummer:
82-127-PHIL34-H-0916
Niveau:
Bachelor (UNI)
Geberstudiengang:
Interdisziplinärer BA
Typ:
Modul
Federführende Fakultät/Sprachenzentrum:
Philosophisch-Pädagogische Fakultät
Modulverantwortliche/r:
Zöpfl, Katharina
Prüfende:
Leistungspunkte (ECTS-Punkte):
5
Kompetenzen:
Die Studierenden sollen in diesem Modul
- den phänomenologischen Ansatz und die phänomenologische Methode anhand exemplarischer Autoren, Positionen und Texte kennenlernen und durchdenken,
- die Phänomenologie als ein wichtiges Paradigma philosophischen Denkens einordnen können,
- mit ausgewählten Beiträgen der Phänomenologie zur theoretischen Philosophie, praktischen Philosophie, Ästhetik, Religionsphilosophie etc. vertraut gemacht werden und sie als eine von mehreren möglichen Grundlegungen für die Befassung mit konkreten Fragen dieser Disziplinen begreifen lernen.
Inhalte/Themen:
Die Phänomenologie als Bewegung ist eng mit der philosophischen Leistung Edmund Husserls verknüpft, der eine neue Methode des Philosophierens begründet, die sich die Beschreibung des Gegebenen zur Aufgabe macht. Husserl verfolgt damit auch das Ziel, Philosophie als Wissenschaft zu begründen und dem zu seiner Zeit herrschenden Wissenschaftsideal etwas entgegenzusetzen. Gemäß der Maxime "Zu den Sachen selbst" widmet sich die Phänomenologie der Beschreibung der Gegenstände in ihrer je verschiedenen Art des Gegebenseins. Dabei geht sie davon aus, dass Bewusstsein und Gegenständlichkeit nicht als voneinander unabhängige Größen zu betrachten sind, sondern stets auf einander bezogen sind. Zu den Phänomenen, also den Gegenständen in ihrem Erscheinen, gehört notwendig der auf sie gerichtete Bewusstseinsakt. Zentral ist für die Phänomenologie daher der Gedanke der Intentionalität, der besagt, dass Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist.
Um zur Erkenntnis der reinen Phänomene zu gelangen, muss die Phänomenologie sich von allen Vorannahmen und insbesondere der wissenschaftlichen Betrachtungsweise befreien. Dazu entwickelt Husserl ein differenziertes methodisches Instrumentarium, welches in der Folge vielfach aufgenommen worden ist. Weiterentwickelt und entscheidend umgeprägt wurde die Phänomenologie in Deutschland von Heidegger, für die französische Philosophie erwies sich die Rezeption der phänomenologischen Methode bei Sartre, Merleau-Ponty, Levinas und anderen als äußerst fruchtbar. In der Gegenwartsphilosophie spielen phänomenologische Ansätze im Bereich der theoretischen und praktischen Philosophie eine bedeutende Rolle, auch in der philosophischen Auseinandersetzung mit der Religion findet die Phänomenologie heute große Beachtung.
Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden durch die Lektüre grundlegender Texte mit dem phänomenologischen Ansatz und dessen wichtigsten Vertretern vertraut gemacht werden und an die phänomenologische Denkweise herangeführt werden.
Formale Voraussetzungen für die Teilnahme:
keine
Empfohlene Voraussetzungen:
Erfolgreicher Abschluss mindestens eines weiteren Moduls aus dem Angebot der Philosophie
Lehr- und Lernformen/Lehrveranstaltungstypen:
Vorlesung (VL) (2 SWS) oder Seminar (SE) (2 SWS)
Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Punkten:
Kontakt-/Selbststudium im Seminar (SE) oder
Kontakt-/Selbststudium in der Vorlesung (VL, sofern angeboten)
mit mindestens "ausreichend" bewerteter Leistungsnachweis: Klausur (Vorlesung) oder Schriftliche Hausarbeit (10 bis 15 Textseiten) (Seminar)
Zeitaufwand/Verteilung der ECTS-Punkte innerhalb des Moduls:
Der Gesamtarbeitsaufwand für das Modul beträgt 150 Stunden (1 ECTS-Punkt entspricht 30 Stunden).
Kontakt-/Selbststudium in der Vorlesung: 1 ECTS-Punkt oder
Kontakt-/Selbststudium im SE: 1 ECTS-Punkt
Vor- und Nachbereitung (umfasst Studienleistungen): 2 ECTS-Punkte
Vorbereitung Leistungsnachweis: 2 ECTS-Punkte
Summe = 5 ECTS-Punkte
Modulnote:
Leistungsnachweis
Lehr- und Lernmethode:
Polyvalenz mit anderen Studiengängen/Hinweise zur Zugänglichkeit:
Polyvalenz auf Modulebene:
- Interdisziplinärer Bachelor
- Bachelorstudiengang Psychologie
- Bachelorstudiengang Europastudien
- Bachelorstudiengang Journalistik
- Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre
- Bachelorstudiengang Bildung und Erziehung in Kindheit und Jugend
- Bachelorstudiengang Mathematik
Polyvalenz auf Veranstaltungsebene:
- Nehmermodul der Lehrveranstaltungen aus dem Modul "Phänomenologie"
Turnus des Angebots:
WS , SS
Beteiligte Fachgebiete:
Philosophie
Bemerkung:
WiSe oder SoSe: Entsprechend der Corona-Satzung kann die Prüfungsform in den einzelnen Lehrveranstaltungen abweichen.